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Kleiner Schritt für die Menschheit, grosser Schritt für den Thurgau

• OGD Blog

OGD im Kanton Thurgau geht in die nächste Runde. Diese Woche hat der Regierungsrat die zweite Durchsetzungsphase von Open Government Data (OGD) im Thurgau freigegeben. Damit soll OGD nun schrittweise auf die gesamte kantonale Verwaltung ausgedehnt werden.


Nächstes Jahr feiern wir nicht nur das 50-jährige Jubiläum der ersten Mondlandung, sondern auch den grossen Schritt des Kantons  Thurgau in Sachen Open Government Data (OGD). Am Dienstag hat der Regierungsrat die Weiterführung von OGD gutgeheissen (siehe Medienmitteilung). Damit steht einer Ausweitung von OGD auf die gesamte kantonale Verwaltung nichts mehr im Weg. Ein grosser Schritt hin zu einem umfassenden Angebot an offenen Verwaltungsdaten, die der Wirtschaft und Forschung, aber auch allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern und natürlich der Verwaltung selber zur Analyse, Weiterbearbeitung und Vervielfältigung offen stehen werden.

Pilotphase erfolgreich abgeschlossen
Der Beginn einer zweiten Etappe bedeutet immer auch den Abschluss einer ersten. Ein Blick zurück zeigt, dass während der Pilotphase bereits nennenswerte Erfolge verbucht werden konnten. Als erstes dürfen wir nicht ohne Stolz hervorheben, dass sich der Kanton Thurgau zu den Pionieren in der Schweizer OGD-Landschaft zählen darf. Der oft als landwirtschaftlich geprägte – und damit ab und an als etwas rückständig und hinterwäldlerisch belächelte – Thurgau hat damit bewiesen, dass er sich an vorderster Front für das Vorantreiben einer digitalen und offenen Verwaltung einsetzt.
Ein weiterer Erfolg ist auch die Durchführung des Data Innovation Projekts an der Informatikmittelschule Frauenfeld. Nicht nur sind dabei einige sehr spannende Applikationen entstanden, sondern hat die Hasler Stiftung die besten beiden Applikationen mit je 1‘500 Franken ausgezeichnet und der Schülern einen Besuch des Google-Standortes Zürich ermöglicht.
Schliesslich fand im Oktober das fünfte Open Data Beer in Frauenfeld statt. Die Event-Reihe wurde unter anderem vom Kanton Thurgau ins Leben gerufen. Die Idee dahinter ist, Datenherren und Datennutzer in gemütlichem Rahmen – wie der Name sagt: bei einem Bier – zusammenzubringen.

Was erwartet die Datennutzer
Das Versprechen, dass OGD ausgeweitet wird, bringt logischerweise die Frage mit sich, was für Daten freigegeben werden. Von der Publikation ausgeschlossen bleiben auf jeden Fall Personendaten sowie Daten, deren Freigabe nicht im allgemeinen Interesse liegen oder die Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse enthalten. Alle anderen Daten, die sich für OGD eignen, sollen etappenweise als Open Data veröffentlicht werden, beginnend mit einfach aufzubereitenden Daten. Dieses Vorgehen ist nicht nur ein grosser Schritt in Richtung digitale Verwaltung, sondern bietet viel Potential für die Entwicklung innovativer Anwendungen und Dienstleistungen. Und wer weiss, vielleicht entpuppt sich eine dieser Apps als noch grösserer Schritt für die Menschheit als Armstrongs erster Sprung auf den Erdtrabanten …
 

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